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Hemmoor

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Tauch-Reisebericht Kreidesee Hemmoor

Von Neujahr bis 08. Januar 2011 hinterließen wir im Kreidesee Hemmoor bei Cuxhaven ca. 150.000 barliter Luftbläschen. Der Kreidesee ist eine ehemalige Bergbau-Grube, in der Kreide abgebaut wurde für die Herstellung von Zement. Weil die Ursprünglichkeit des Sees nahezu belassen ist wie vor der Flutung, ist das für uns Taucher ein besonderes Erlebnis und somit eine Anreise von bis zu 750 km wert.
Zahlen , Daten , Fakten:
Der See ist 1.300 m lang und 500 m breit und ist an der tiefsten Stelle 60 m tief. Pflasterstraßen, Wälder, senkrechte Steilwände, große Betonsilos, mehrere Autowracks und eine fast immer gute Sichtweite um 15 m machen den See attraktiv.
Wir, 12 Taucher und ein „Support-Team“ von 2 Nicht-Tauchern , hatten 1 Woche Spaß und tolle Tauchgänge bei Eis und Schnee. Die meistbetauchte Attraktion war ein komplett erhaltener Rüttler. Das ist eine Fahrrampe mit Geländer, Straßenlaterne und Straßenspiegel in 18 m Tiefe, auf der Berufstaucher in einer 3-Tage-Taucharbeit einen großen LKW mit aufgestellter Kippe versenkt haben, um eine Situation im Tagebau nachzustellen. Nicht erschrecken: Die, die noch hinterm Steuer sitzt ist nur eine Schaufenster-Puppe !
Hinter der Kippe ließen wir uns durch den Rüttler – eine Betonschütte mit Schrägwand , in die früher das abgebaute Gestein geschüttet wurde, – fallen. Unten (auf ca. 34 m) angekommen warfen wir einen Blick in die ehemalige Meisterbude.



Eine Woche in der Kälte durchtauchen ist bestimmt nix für Warmduscher. Für unsere schweren Doppelgeräte fanden wir die hüfthohen Tische an jedem Einstieg, auf denen man bequem seine Ausrüstung aufbauen und anlegen kann, sehr vorteilhaft .Wir hatten allerdings damit zu kämpfen, dass die Wings am Tisch festfroren, Karabinerhaken vereisten und sich nicht mehr öffnen ließen, Lampen-Akkutaschen steifgefroren waren und Inflator- Ventile hängen blieben. Auch unter Wasser blies mal ein Automat ab. Besonders unangenehm: Der eine oder andere Handschuh war undicht oder Halsmanschetten wurden geflutet. Brrrrr !

In den ur-gemütlichen Schweden-Ferienhäusern konnten wir uns dann aber schnell wieder aufwärmen. Jedes Haus ist mit kompletter Küche, 2 Bädern und einer Sauna ausgestattet. Wir kochten gemeinsam und saßen abends zum Logbuch-Schreiben zusammen. Benny zeigte dann seine Unterwasser-Filme. Auch später am Abend fanden sich immer kleine Gruppen für Nacht-Tauchgänge zusammen. Ein besonders müüüstisches Erlebnis, wenn man nachts durch das Labyrinth des Unterwasser-Walds taucht . Auch das vollständig aufgetakelte Segelboot auf 12 m ist eine sehenswerte Nachttauch-Attraktion.

Ein Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit und machte einen Ausflug nach Hamburg. Eine Hafenrundfahrt gefolgt von einem Spaziergang an der zugeeisten Elbe. Anschließend erlebten wir im Theater des Hafens das Musical „König der Löwen“.

Die nächste Tauchfahrt ist in Planung …                               

Reisebericht von

Elke Sitzler
Nitrox-Instr.

Für weitere Informationen und Anfragen
info@gtda-ev.de
www.gtda-ev.de


22.01.11

 
 
 
 
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